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…war ganz schön anstrengend, das kann ich euch sagen. Ich durfte drei verschiedene Bibliotheken kennenlernen und habe gleichzeitig den letzten Papierkram wegen des Auslandspraktikums erledigt.


Die erste Bibliothek im „Eemhuis“ war die öffentliche Bibliothek von Amersfoort. In dem architektonisch sehr interessanten Gebäude befinden sich zusätzlich noch das städtische Archiv und eine Musikschule. Von einer sehr netten Mitarbeiterin habe ich eine dreistündige Führung (sogar auf Deutsch) durch die verschiedenen Abteilungen der Bibliothek bekommen, wie dem großen Lesesaal, die Kinderabteilung mit einer tollen Aussicht, sowie die fremdsprachigen Bücher und eine umfangreiche CD-Abteilung.



Übrigens ist auch die Altstadt Amersfoorts sehr schön anzusehen. Dort befindet sich ein Museum im Geburtshaus von Piet Mondrian (das „Mondriaanhuis“).



Am Dienstagnachmittag habe ich mit einer Kollegin eine Zweigbibliothek der Universität Utrecht (UU) besucht. Die Bibliothek selbst war sehr schön, das Gebäude sehr verwinkelt, so es gab viele ruhige Arbeitsplätze für Studenten. Der Mitarbeiter, der uns herumführte, hat uns erzählt, dass sich ein Bruder Napoleons für eine Zeit lang in dem Gebäudekomplex im Zentrum Utrechts niedergelassen hat. Gleich noch Geschichtsunterricht :D



Für die letzte Bibliothek bin ich nach Rotterdam gefahren. Begleitet hat mich die deutsche Kollegin, mit der ich mich inzwischen schon sehr gut angefreundet habe. Mit uns waren auch noch 3 Bibliothekarinnen aus Tilburg mit dabei, die die Bibliothek der Hogeschool Rotterdam auch mal kennenlernen wollten. Am Vormittag haben uns einige Mitarbeiter die Website und Besonderheiten der Bibliothek vorgestellt, wie z.B. ein Studio zum Aufnehmen von Online-Vorlesungen. Nach dem Mittagessen durften wir dann die Bibliothek begutachten. Dazu mussten wir von der 10. Etage (wo sich die Büros der Bibliotheksmitarbeiter befinden) in den Keller des Gebäudes gehen. Wer hat das denn geplant? Dort wurden wir dann auch etwas enttäuscht, denn besonders hübsch anzusehen ist die Bibliothek leider nicht und zudem auch zu dunkel.



Nach dem Bibliotheksbesuch haben wir noch einen langen Spaziergang durch Rotterdam gemacht und uns zum Abschluss des Tages eine heiße Schokolade in einem gemütlichen Café nahe der Öffentlichen Bibliothek Rotterdams gegönnt. So endete der Tag noch wirklich schön 😊

Das war auch schon fast das Ende meines Auslandsaufenthaltes. Der nächste Blogbeitrag wird schon mein letzter und abschließender sein. Und er wird kommen, wenn auch etwas verspätet…

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Nach so einer anstrengenden Woche wird man dann auch ausschlafen dürfen, oder? Genau das habe ich also getan. Bei einem Spaziergang durch die Gegend habe ich ein Fort entdeckt und festgestellt, dass auch das nächste Gewässer, die „Klopvaart“, nicht weit ist.

Hatte ich erwähnt, dass ich nochmal nach Amsterdam möchte? Gesagt, getan. Am Sonntag wollte ich das Eye Museum in der Nähe des Amsterdamer Hauptbahnhofs besuchen. Es befindet sich auf der anderen Seite des IJ (abgetrennter Meeresarm zur Zuidersee) und ist am einfachsten mit einer Fähre zu erreichen. Die Fahrt ist kostenlos und dauert nur 2-3 Minuten. Das Eye Museum wird als Filmmuseum beworben und da ich mich für Filmtechnik und den Prozess interessiere, habe ich mich sehr darauf gefreut. Leider hat mich das Museum etwas enttäuscht. Die temporäre Ausstellung, in der es unter anderem eine sehr künstlerisch interpretierte Kriegsdokumentation und einzelne Reste eines abgestürzten Flugzeuges zu sehen gab, hätte ich nicht unbedingt sehen müssen. Ich denke zu dem Thema muss man sich mehr vorbereiten, um es wirklich zu verstehen und zu mögen. Die dauerhafte Ausstellung über Filmtechnik war wirklich sehr klein und es gab nichts zu sehen, was ich nicht schon kannte.



  • AutorenbildSophie

Ich hänge ja ganz schön hinterher mit den Blogbeiträgen und wurde darauf auch von einigen Leuten hingewiesen… Hier also mein Versuch ein bisschen aufzuholen, indem ich von meinem Ausflug nach Amsterdam erzähle und im gleich im nächsten Blogbeitrag vom darauffolgenden Wochenende:


Amsterdam im Frühling, blühende Tulpen, Straßen voller Leben – Amsterdam kann sich im Frühling sicherlich von seiner besten Seite zeigen. Um 8 Uhr morgens an einem verregneten und sehr kalten Donnerstag im April sieht das allerdings etwas anders aus. Nichts desto trotz war ich frohen Mutes, denn wir hatten etwas vor. Da wir den Termin in der Öffentlichen Bibliothek Amsterdams (Openbare Bibliotheek Amsterdam) erst am Nachmittag hatten, wollten wir am Vormittag ins Van-Gogh-Museum. Wir hatten uns vorher online Tickets gekauft, was eine sehr gute Entscheidung war, bei den vielen Menschen, die sich später im Museum befanden.


Von der Ausstellung war ich wirklich sehr beeindruckt. Die Kunstwerke Vincent van Goghs einmal mit eigenen Augen zu sehen, macht schon einen Unterschied. Die interaktive Audiotour (die übrigens auch auf Deutsch erhältlich war) führt einen durch Van Goghs Leben, der im Alter von 27 Jahren beschloss Künstler zu werden und schon nach 10 Jahren Schaffenszeit sein tragisches Ende fand. Seine berühmtesten Gemälde konnte man so sehr gut mit den verschiedenen Stationen seines Lebens in den Niederlanden, London und vor allem in Frankreich in Verbindung bringen.


Auch die temporäre Ausstellung, in der David Hockneys seine von van Gogh inspirierten Werke vorstellte, war sehr schön anzusehen. Die farbenfrohen Bilder blieben mir auf jeden Fall im Gedächtnis.



Am frühen Nachmittag wurden wir dann sehr freundlich in der Öffentlichen Bibliothek Amsterdams (OBA) empfangen. Die Führung über die vielen Etagen endete auf der Dachterrasse in einem wundervollen Ausblick über Amsterdam. Die Bibliothek hat eine sehr große Sammlung an fremdsprachigen Büchern, hier besonders Englisch, Französisch, Deutsch und Spanisch., sowie eine eigene kleine Bibliothek, die nur Bücher über LGBT-Themen (Lesbisch, Schwul, Bisexuell und Transgender) enthält. Auf den Etagen findet man viele gemütliche Sitzgelegenheiten mit Ausblick, doch um so einen Platz zu ergattern, muss man sich schon etwas beeilen. Anschließend durften wir sogar ins geschlossene Magazin, in dem alte Zeitschriften, wertvolle und saisonale Bestände aufbewahrt werden.


Nach einem so ereignisreichen, informativen, aber auch sehr anstrengenden Tag, viel das Einschlafen nicht schwer. Leider aber war der Tag auch viel zu kurz, um sich von der niederländischen Hauptstadt ein ausreichendes Bild zu machen. Da muss ich wohl nochmal hin…


Dieses Mal habe ich wirklich wenig Fotos geschossen...

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